Am 12.3.2024 waren die Millionenerbin Marlene Engelhorn und die ehemalige Maturantin unserer Schule und Projektleiterin des „Guten Rats“ Alexandra Wang in unserer Schule. Die 7. und 8.Klassen haben am Event im Festsaal teilgenommen. Die beiden Hauptakteurinnen stellten ihr Projekt „Guter Rat“ vor und haben über Fragen zur Vermögensverteilung sowie Erbschafts- und Vermögenssteuer in Österreich aufgeklärt. Zum Schluss gab es eine Diskussion mit dem Publikum. Obwohl das Thema sehr komplex ist und die Ausführungen teils sehr fordernd waren, konnten sicher alle etwas aus der Veranstaltung mitnehmen. Besonders spannend war es, als Marlene Mythen aufdeckte und viele interessante Fakten rund um ihr Projekt und die Geldpolitik mit dem Publikum teilte.
Lesung mit Lena Schilling
Lesung mit Lena Schilling
„Radikale Wende: Weil wir eine Welt zu gewinnen haben“
Schon vor zwei Jahren entstand die Idee unseres Klimaklubs, eine Veranstaltung mit Lena Schilling, der wahrscheinlich bekanntesten Klimaaktivistin Österreichs, zu organisieren. Die 23-jährige begann schon vor einigen Jahren mit dem Klimaaktivismus. Unter anderem wurde sie bekannt durch ihre Proteste mit „Fridays For Future“, dem Lobau-Streik und der Gründung des Jugendrates. Am 31. Jänner 2024 war es dann so weit: Lena besuchte unsere Schule, las Abschnitte ihres Buches vor und beantwortete im Anschluss Fragen aus dem Publikum. Es entstand eine sehr spannende Diskussion, bei der sich viele der Schüler*innen zu Wort meldeten.
Da Lena bereits vor ihrer Kandidatur zum EU-Parlament eingeladen wurde, wurden parteipolitische Themen aus der Veranstaltung im Vorhinein ausgeschlossen. Einige der Themen, die aufkamen waren alternative Energieoptionen, der öffentliche Verkehr in der Stadt und am Land, die „Klimakleber“ und verschiedene Arten des Protests.
Lena betonte immer wieder, dass es ihr Ziel ist, eine demokratische Mehrheit zu schaffen, anstatt Menschen aufgrund ihrer Einstellungen zu spalten. Auch sollten wir aufhören einander ständig zu verurteilen, was zum Beispiel den CO2-Fußabdruck angeht und stattdessen zusammen versuchen so klimafreundlich wie möglich zu leben sowie unseren Handabdruck zu vergrößern. Das bedeutet nicht, wie Lena klarstellt, dass man gar kein Fleisch mehr essen darf oder nie wieder fliegen soll, es bedeutet aber, dass man bestimmte Dinge minimieren und Neues probieren sollte. Insbesondere sollte man sich aber organisieren und für eine progressive Transformation der Gesellschaft einstehen.
Insgesamt war die Veranstaltung ein Erfolg, die viel positives Feedback bekam.
Warum vegan?
Warum vegan?
Wir alle wissen, dass es wichtig ist genug Obst und Gemüse zu essen, da es uns von Klein auf beigebracht wird. Aber warum ist es wirklich so wichtig und warum sollten wir weniger Fleisch und generell Tierprodukte zu uns nehmen?
Eine pflanzenbasierte Ernährung hat nicht nur gesundheitliche, sondern auch klimabedingte Vorteile. Pflanzen enthalten viele essentielle Nährstoffe wie Antioxidantien, Fasern, Pektin etc…, die man in tierischen Produkten nicht findet. Es ist ein gut erhaltener Mythos, dass eine vegane Ernährung schlecht für den Körper ist, da man nicht genug Vitamine und Nährstoffe erhält. Es gibt ja auch vegane Bodybuilder, die sehr gesund leben und keine Nachteile durch ihre Ernährung erfahren. Natürlich is(s)t jeder Mensch anders und natürlich sollte man sich nicht zwingen auf besondere Art zu essen, doch es gibt unzählige Alternativen für Fleisch und Milchprodukte, wenn jede/r von uns etwas besser auf das eigene Konsumverhalten achten würde, würden wir zusammen viel weiterbringen.
Gern benutzte Ausreden:
Man braucht Fleisch, um gesund zu sein, weil Pflanzen nicht alle nötigen Vitamine enthalten.
Ich kann nicht ohne Fleisch kochen.
Es gibt keine leckeren Alternativen zu Käse und Fleisch – das würde ich nie schaffen.
Man bekommt Mangelerscheinungen, wenn man vegan lebt.
Das einzige Vitamin, dass wirklich nicht in außreichender Form durch rein pflanzliche Lebensmittel aufgenommen werden kann ist Vitamin B12. Dieses Vitamin wird durch Bakterien im Darm oder an der Oberfläche von Pflanzen produziert. In den meisten Viehbetrieben wird B12 daher zugefüttert um einem Mangel vorzubeugen. Hier spricht also nichts dagegen, das Tier als Überbringer von B12 auszulassen und B12 direkt zu sich zu nehmen.
Auch den Nährstoff Kalzium findet man nicht nur in der Milch, sondern auch in Sesam, Mandeln, Grünkohl und Tofu sowie in diversen Pflanzendrinks. Diese und viele weitere Studien auf diesem Gebiet legen nah, dass eine aus mindestens 75% pflanzenbasierten Lebensmitteln bestehende Ernährung empfehlenswert ist, wenn man lange und gesund leben möchte.
Das Ergebnis einer veganen Ernährung ist häufig eine viel ausgewogenere Ernährung, wie bei anderen Ernährungsformen oder Diäten. Wie bereits oben erklärt, sind Ballaststoffe sehr gesund und fördern die Verdauung, wohingegen Fleisch, Milch (außer Joghurt) und Eier eher das Gegenteil bewirken. Ballaststoffe haben zudem den Effekt, dass sie länger satt machen. Wieder ein Vorteil, wenn man abnehmen möchte.
Ein weiterer Vorteil der veganen Ernährung ist ein geringerer Bluthochdruck durch Kalium, das reichlich in Obst und Gemüse enthalten ist. Auch zu hohe Cholesterinwerte, die Herzinfarkte fördern, können durch pflanzliche Lebensmittel gesenkt werden.
Es gibt auch Studien, die einen Zusammenhang erkennen ließen zwischen sekundären Pflanzenstoffen und einem geringeren Risiko an Krebs zu erkranken.
https://fair-baer.de/ernaehrung/ist-vegane-ernaehrung-gesund/#Mangelerscheinungen
zugegriffen: 16. Jänner 2024
Fazit:
Natürlich hat eine komplett vegane Ernährung auch ihre Nachteile/Schwierigkeiten, die Vorteile einer pflanzenbasierten Diät sind jedoch enorm. Es ist nicht schwer ab und zu neue Dinge, wie Hafermilch, Soja – Burger, Tofu oder eine Woche vegetarisch zu leben zu probieren. Es gibt online unzählige
vegetarische und vegane Rezepte und viele tolle Restaurants dazu in Wien.
Hier eine Liste einiger Restaurants:
“Swing Kitchen” (vegan)
Schottenfeldgasse 3, 1070 Wien – 4,6 Sterne
Operngasse 24, 1040 Wien – 4,6 Sterne
Invalidenstraße 13, 1030 Wien – 4,2 Sterne
Schwedenpl. 3-4/4-5, 1010 Wien – 4,6 Sterne
Universitätsring 10, 1010 Wien – 4,6 Sterne
Josefstädter Str. 73, 1080 Wien – 4,6 Sterne
“Fat Monk” – Quartier Belvedere (vegan)
Am Belvedere 10/Top 2, 1100 Wien
4,4 Sterne
“Loving Hut” (vegan)
Maria Kuhn Gasse 6, Lokal 2/Stiege 3, 1100 Wien
4,7 Sterne
„Velani“ (vegan)
Schönbrunner Str. 235, 1120 Wien
4,8 Sterne
„Landia“ (vegetarisch)
Ahornergasse 4, 1070 Wien
4,3 Sterne
„Vinavegana“ (vietnamesisch, vegan)
Koppreitergasse 28, 1120 Wien
4,9 Sterne
Dokus/Serien/Filme:
“You Are What You Eat” – Neuerscheinung auf Netflix (4 Folgen), unterhaltsam und informativ, hauptsächlich über die Vor- und Nachteile verschiedener Diäten + Klima; Zwillinge unterziehen sich für einige Monate verschiedener Diäten (omnivor & vegan), um so beweisen zu können, wie die Ernährung den Körper beeinflusst.
„The Game Changers“ – Netflix (2018), handelt von Athleten, die einer pflanzenbasierten Diät folgen
„Cowspiracy“- Netflix (2014), fokussiert sich auf Tierhaltung/züchtung & Agrikultur und deren Einfluss auf unser Klima.
„Seaspiracy“- Netflix (2021), handelt von Fischerei und deren Einfluss auf die marine Ökokultur und unser Klima.
„What The Health“ – Netflix (2017), handelt von den gesundheitlichen Folgen der tierproduktreichen Ernährung.
Und viele mehr:
https://this-is-vegan.com/netflix-and-think-die-top-10-vegan-dokus-2021/
https://veganliebe.de/vegane-dokus-filme/
VEGANE BROWNIES
Zutaten:
· 250 g
vegane Zartbitterschokolade
· 200 g
Mehl (Type 405)
· 2 TL
Backpulver
· 200 g
Zucker
· 50 g
Backkakao
· 5 EL
Apfelmus (ungesüßt)
· 100 g
Sonnenblumenöl
· 150 ml
Mandelmilch
Etwas Sonnenblumenöl für die Form
Schritt 1:
200 g der Zartbitterschokolade grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Schokolade ca. 10 Min. abkühlen lassen. Währenddessen Mehl mit Backpulver, Zucker und Backkakao in einer Schüssel mischen.
Schritt 2:
Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Ein kleines Blech (ca. 28 x 23 cm) einfetten oder mit Backpapier auslegen. Apfelmus, Sonnenblumenöl und Mandelmilch zur Mehlmischung geben und alles miteinander verrühren. Jetzt die geschmolzene Zartbitterschokolade hinzugeben und nochmals kurz verrühren. Teig in die Backform gießen und glattstreichen.
Schritt 3:
Brownies im vorgeheizten Ofen ca. 25-30 Min. backen. Mit einem Zahnstocher prüfen, ob die Brownies fertig sind. Es sollten noch einige feuchte Krümel am Zahnstocher hängen bleiben, damit die Brownies noch schön saftig sind. Brownies vollständig auskühlen lassen.
Schritt 4:
Restliche Zartbitterschokolade grob hacken und ebenfalls im Wasserbad schmelzen. Mit einem Löffel flüssige Zartbitterschokolade in Streifen über die Brownies ziehen. Schokolade anziehen lassen, dann die Brownies mit einem heißen Messer in Stücke schneiden. Das Rezept ergibt ca. 12 Stücke. Die Brownies können luftdicht verpackt ca. 3-4 Tage aufbewahrt werden.
Sorce: https://www.einfachbacken.de/rezepte/vegane-brownies-saftig-lecker-10-minuten-zubereitet
Was passiert in Lützerath?
Lützerath, was bedeutet dieses Wort?
Das, was gerade passiert, ist nicht zu akzeptieren. Dafür ist zu kämpfen. Und genau das geschieht gerade in unserem Nachbarland. Das Ereignis hat sich ausgebreitet, und nun kämpft das Volk von Deutschland nicht mehr alleine.
Lützerath ist ein Dorf in Deutschland, in dem sich gerade Aktivist:innen und Polizei gegenüberstehen.
35 000 Menschen protestierten am 14.1.2023 gegen die gewaltige Macht vor Ort und Tag für Tag verweilen sie dort bei Wind, Regen und Minustemperaturen.
Auch in Wien fand eine Solidaritätsdemo statt.
Unter dem Ort befinden sich Massen an Braunkohle, die dem Energiekonzern RWE viel Geld einbringen. Geschätzt wird auf 1,3 Milliarden Tonnen der Ressource.
Wenn RWE den Abbau durchzieht, kann Deutschland das Pariser Klimaabkommen, und somit die 1,5 Grad Grenze, nicht mehr einhalten.
RWE soll bis 2030 die Möglichkeit haben, die Kohle aus der Erde zu transportieren- bis dahin werden aber mehr als 280 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt werden.
Eine weitere Sache, die viele Menschen vergessen, ist die umgebende Fläche des Tagebaus. Das Gelände reicht über tausend Hektar Agrarfläche, Wälder und Moore. Der Wohnraum für Tausende von Tierarten.
Aber wann genau hat eigentlich alles begonnen?
Die Umsiedlung des Dorfes hat schon 2006 begonnen, im Oktober 2022 ist sie dann vollständig abgeschlossen worden. Seit dem Jahr 2020 werden Bäume und Sträucher gerodet, sowie Häuser zerstört. Die letzten Bewohner haben das Dorf vor vier Monaten verlassen.
Die Bundes- und Landespolitik hat selbst 2021 noch über den Erhalt des Ortes diskutiert. Aber im Oktober 2022 ist die endgültige Entscheidung gefallen- RWE darf den Bergabbau beginnen.
Argument von RWE
RWE und schließlich auch die Politik argumentieren, dass der Abriss nötig für die Energie Deutschlands sei.
Unmengen an Studien, unter anderem eine des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, beweisen aber das Gegenteil. Auch beispielsweise die TU Berlin hat im August 2022 Gegenargumente geliefert.
Wie es weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist aber, dass Lützerath nur ein weiteres Zeichen setzt. Tausende Menschen haben sich versammelt. Tausende Menschen versammeln sich. Und Tausende Menschen werden sich versammeln. Wenn man etwas aus dieser Geschichte lernt, dann dass man nicht all die negativen Gefühle in sich sammeln sollte. Nehmt die Wut, nehmt die Verwirrung, aber vermischt sie mit Hoffnung und Kampfgeist und schreit der Welt eure Meinung zu!